BLEIBEN SIE AUF DEM LAUFENDEN

Melden Sie sich jetzt beim PZ-Online Newsletter an, um immer auf dem Laufenden zu bleiben.

Zeitschriftenauflagen des 3. Quartals 2016 sind jetzt auswertbar

PZ Online weist 435 Titel mit einer verbreiteten Auflage von 112,4 Millionen Exemplaren und einer verkauften Auflage von 108,2 Millionen für Q3 aus. Auf die Sparten Abo, EV, Lesezirkel, Bordexemplare und sonstiger Verkauf entfallen 78,1 Millionen. Kundenzeitschriften (Verkäufe zur Weitergabe) stellen weitere 17,9 Millionen und Supplements 12,2 Millionen. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Programm-Supplements, die an Regionalzeitungen gehen.

Die meisten Titel verlieren Auflage gegen Vorjahr, gewinnen aber gegen Vorquartal. Die Entwicklung verläuft allerdings recht unterschiedlich in einzelnen Zeitschriftensegmenten. Die Grafik unten zeigt eine Auswahl wichtiger Segmente im Mapping. Prozentuale Veränderungen gegen Vorjahr sind auf der vertikalen Achse abgetragen und entsprechende Veränderungen gegen Vorquartal auf der horizontalen Achse. Die Kreisfläche steht jeweils für die aktuelle Verkaufsauflage.

 

Die Motorpresse ist mit einer Verkaufsauflage von 16,7 Millionen Exemplaren je Erscheinungsintervall das größte Zeitschriftensegment. Davon entfallen 13,7 Millionen auf ADAC Motorwelt und weitere 0,6 Millionen auf ACE-Lenkrad. Die Mitgliederzeitschriften der Automobilclubs sind gemäß IVW Bestandteil des Abonnements. Die relativ stabile Marktlage des Gesamtsegments lässt also nicht zuletzt Rückschlüsse auf die Mitgliederentwicklung der Clubs zu.

Die Programmzeitschriften kommen zusammen auf 15,6 Millionen Exemplare. Sie verlieren gegen Vorjahr rund 3,3 Prozent und gegen Vorquartal 1,1 Prozent Auflage. TV14, mit 2,2 Millionen Auflage der meistverkaufte Titel, verzeichnet ebenfalls moderate Einbußen.

Das drittgrößte Segment bilden die wöchentlichen Frauenzeitschriften mit insgesamt 7,8 Milionen Exemplaren und Bild der Frau an der Spitze. Sie verlieren gegen Vorjahr 4,7 Prozent, gewinnen aber gegen Vorquartal 2,1 Prozent.

Wohn- und Gartenzeitschriften weisen mit einer Auflage von 7,4 Millionen eine ähnliche Dimension wie die wöchentlichen Frauenzeitschriften auf. Zudem entwickeln sie sich ähnlich, so dass sich die beiden Segmente im Mapping überlagern.

Aktuelle Zeitschriften und Magazine verkaufen in der Summe 5,7 Millionen Exemplare. Gegen Vorjahr ist das Minus mit 8,2 Prozent recht kräftig, gegen Vorquartal kann das Segment um 3,1 Prozent zulegen. Die Schwergewichte sind – in dieser Reihenfolge – Bild am Sonntag, Spiegel, Stern, Bunte und Focus. Sie kommen zusammen auf 3,4 Millionen Exemplare.

Monatliche Frauenzeitschriften bilden mit einer Verkaufsauflage von 5,2 Millionen Exemplaren das wachstumsstärkste Segment im Vorquartalsvergleich (+6,9 Prozent). Gegen Vorjahr geht die Auflage des von InStyle und Glamour angeführten Segments allerdings um 7,4 Prozent zurück.

Die in PZ Online erfassten Sportzeitschriften verkaufen zusammen 2,6 Millionen Exemplare. DAV Panorama, das Mitgliedermagazin des Deutschen Alpenvereins, führt mit rund 676.000 Verkaufsexemplaren das Ranking an, vor Sport Bild mit knapp 348.000. Das Segment verliert gegen Vorjahr 5,3 Prozent Auflage. Im Vergleich zum Vorquartal beträgt der Rückgang nur 0,9 Prozent.

Die Wirtschaftspresse erzielt eine Verkaufsauflage von 2,3 Millionen. Hinter den auflagenstarken Mitgliederzeitschriften Deutsches Handwerksblatt, Der Steuerzahler und VDI Nachrichten rangieren Guter Rat, Capital, Focus Money, Wirtschaftswoche und Manager Magazin mit sechsstelligen Verkaufsauflagen. Das Gesamtsegment weist gegen Vorjahr ein Minus von 3,1 Prozent auf, gegen Vorquartal geht es um 0,5 Prozent aufwärts.

Esszeitschriften, angeführt von Meine Familie & ich, Kochen & Genießen sowie Essen & Trinken verkaufen insgesamt 2,1 Millionen Exemplare. Gegen Vorjahr sinkt die Verkaufsauflage um 8,1 Prozent, gegen Vorquartal gibt es ein Plus v0n 0,7 Prozent.

Die Wissensmagazine verkaufen 1,5 Millionen Exemplare. Gegen Vorjahr ist das ein Verlust von 6,7 Prozent, doch gegen Vorquartal kann ein Zuwachs von 3,0 Prozent verbucht werden. Marktführer GEO feiert gerade seinen 40. Geburtstag, dahinter rangieren Welt der Wunder und P.M. Magazin.

Gesundheitsmagazine verkaufen knapp 1,4 Millionen Exemplare. Sie liegen mit 3,8 Prozent gegen Vorquartal im Plus und mit 0,7 Prozent gegen Vorjahr. Mit knapp einer Million Exemplaren, fast nur sonstiger Verkauf, dominiert quantitativ die im Frühjahr 2015 gestartete Zeitschrift So gesund. Sie wird hauptsächlich über Online-Apotheken und andere Kooperationspartner vertrieben.

14-tägliche Frauenzeitschriften verkaufen 1,2 Millionen Exemplare, an der Spitze Brigitte mit rund 467.000 Exemplaren. Gegen Vorjahr geht die Segmentauflage um 9,0 Prozent zurück, gegen Vorquartal steigt sie um 1,6 Prozent an.

Elternzeitschriften verkaufen zusammen rund 772.000 Exemplare, davon entfallen circa 192.000 auf Marktführer Eltern und 129.000 auf Familie & Co. Das Segment schrumpft gegen Vorjahr um 8,2 Prozent und wächst um 0,7 Prozent gegen Vorquartal.  Jüngste Meldungen über den Wiederanstieg der Geburtenrate werden Verleger und Journalisten erfreut zur Kenntnis nehmen.

Die Reisezeitschriften verkaufen zusammen knapp 0,4 Millionen Exemplare und weisen unter den hier gezeigten Segmenten mit 7,9 Prozent das höchste Minus gegenüber dem 2. Quartal auf. Kein Wunder – die sommerliche Hauptreisezeit wurde natürlich – wie jedes Mal – vor allem im ersten Halbjahr geplant.

Abschließend zeigt ein Blick auf die Top Ten in den Sparten Einzelverkauf und Abonnement (ohne Mitgliederexemplare), dass Programmzeitschriften trotz Internet nach wie vor eine starke Stellung im Markt haben. Sie belegen in beiden Sparten die ersten Plätze.

 

2018-01-17T10:30:41+01:00 Oktober 23rd, 2016|Updates|0 Comments