Zeitschriften, Wochenzeitungen und Supplements, die bei PZ Online gelistet sind, veröffentlichten im September 12.519 Anzeigen- und Beihefterseiten, 65 Seiten mehr als im September des Vorjahres. Der Bruttoumsatz belief sich auf 289 Millionen Euro. Gegenüber dem September 2016 war dies ein Plus von gut acht Millionen Euro oder 2,9 Prozent.
Beim Blick auf die Top Twenty nach Umsatz (Grafik unten) sind zwei Faktoren zu bedenken: Wie in jedem September nehmen zum einen die Frauenzeitschriften eine starke Position ein, weil die Mode der neuen Saison präsentiert wird. Zum anderen gibt es in diesem Jahr Sondereffekte durch die Parteienwerbung zur Bundestagswahl. “Mode schlägt Politik”, könnte man salopp formulieren. Denn die 14-tägliche Frauenzeitschrift Brigitte platziert sich trotz Wahlwerbung mit 11,6 Millionen Euro vor den wöchentlichen Nachrichtenmagazinen. Weitere Zeitschriften mit vornehmlich weiblicher Leserschaft nehmen – wie immer im September – eine starke Stellung im Ranking ein. Bunte, Freundin, Bild der Frau, Vogue, Gala und InStyle gehören zur Spitzengruppe.
Die Veränderungen gegenüber dem September des Vorjahres (Grafik unten) fallen oft innerhalb ein und desselben Zeitschriftensegmentes unterschiedlich aus. So kann zum Beispiel Brigitte beim Umsatz zulegen, während Freundin Einbußen hinnehmen muss. Bei den Nachrichtenmagazinen gewinnt der Spiegel prozentual ähnlich deutlich wie Focus verliert. Bei den People Magazines steigert Bunte den Umsatz, während Gala das Nachsehen hat. Das stärkste Prozentwachstum weist in der Spitzengruppe Die Zeit auf, deren Bruttoumsatz um satte 38 Prozent wächst. Die zweithöchste Wachstumsrate erzielt mit rund 27 Prozent die Westausgabe des Prisma-Supplements.