Die bei PZ Online gelisteten Verlagsangebote kommen im September auf 2,13 Milliarden Visits. Das sind 190 Millionen Visits oder rund acht Prozent weniger als im Vormonat. Möglicherweise hängt die ungewöhnlich starke Veränderung mit einer technischen Innovation zusammen: Seit September setzt die IVW ein KI-Tool ein, mit dem das Kategoriensystem permanent überprüft wird.
Auf die Top Twenty entfallen 85 Prozent aller Verlags-Visits. Mit fast 492 Millionen Visits führt Bild.de gewohnt souverän das Ranking der meistbesuchten Angebote an (Grafik unten). Focus Online folgt mit rund 193 Millionen Visits auf dem zweiten Platz. Dahinter gibt es die erste Änderung gegenüber August: Der Spiegel erobert mit 166 Millionen Visits seinen angestammten Platz zurück. Den hatte er im August an das Fußballportal Transfermarkt.de verloren. Seit dem 1. September ist nun erstmal Schluss mit Vereinswechseln der Profikicker. Transfermarkt positioniert sich aber dennoch mit 133 Millionen Visits weiterhin vor den digitalen Angeboten der Nachrichtenmedien Welt, Zeit und F.A.Z.
Die relativen Veränderungen gegenüber dem August (Grafik unten) betrachten wir unter dem Vorbehalt, dass die IVW, wie oben erwähnt, erstmals im September eine technische Innovation genutzt hat. Ob und wie dies die Ergebnisse beeinflusst haben kann, ist nicht bekannt.
Der auffällige Einbruch der Visits bei Transfermarkt – er beträgt fast ein Drittel – lässt sich durch Marktbedingungen erklären. Schließlich hat sich das Transferfenster geschlossen und wird sich erst im Winter wieder öffnen. Etwas überraschend sind hingegen die Rückgänge bei TV-Programm-Infos und Nachrichtenseiten. Denn mit dem September endet ja die übliche Sommerpause, in der das Fernsehen Wiederholungen sendet und Politiker aus dem Urlaub grüßen. Heise online ragt mit einer Zuwachsrate von fast 12 Prozent heraus, GameStar kommt immerhin auf ein Plus von fünf Prozent. Kleinere Zuwächse verbuchen Gala und Welt.
