Die Daten der IVW über Visits im September 2017 stehen ab sofort zur Auswertung bei PZ Online bereit. 98 Angebote aus den Vermarktungsportfolios der Verlage erreichen 2,17 Milliarden Visits. Das ist ein Minus von 40 Millionen oder 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat, aber ein kräftiges Plus von 303 Millionen oder 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Wachstumsrate zum Vorjahr fällt wegen der Bundestagswahl vom 24. September diesmal besonders hoch aus. Das gesteigerte Politikinteresse in der heißen Phase des Wahlkampfes und die Berichterstattung nach der Wahl ließen die Visits bei allen Nachrichtenseiten in die Höhe schnellen. Der Anteil der mobilen Visits stieg von 51 Prozent im Vorjahr auf jetzt 57 Prozent. Dieser Strukturanteil ist seit Monaten stabil.
Auf die Top Twenty (Grafik unten) entfallen über 80 Prozent der Visits. An der Spitze liegen unverändert Bild.de und Spiegel online. Wetter.com, im August noch auf dem dritten Platz, wurde jetzt von Focus online überholt. Auffällig auch: Das Fußballportal Transfermarkt.de fällt von Platz 7 auf Platz 14 zurück. Das hat keine inhaltlich-konzeptionellen, sondern allein saisonale Gründe: Vereinswechsel in den Profiligen sind erst in der Winterpause wieder möglich.
Bei den prozentualen Veränderungen gegenüber dem Vormonat (Grafik unten) fallen denn auch die saisonbedingten Minusraten von Transfermarkt.de und Wetter.com am stärksten auf. Die meisten Nachrichtenseiten legen zu, allen voran Zeit online mit knapp 11 Prozent.
Gegenüber dem Vorjahr (Grafik unten) verzeichnen die meisten Angebote in den Top Twenty deutliche Zugewinne, auch Wetter.com und Transfermarkt.de. Dass die Nachrichtenseiten besonders kräftig zulegen, hat, wie eingangs erwähnt, mit der Bundestagswahl zu tun. In zwei Fällen kommen Sondereinflüsse hinzu: die Integration von N24 bei Die Welt und ein zwischenzeitlicher Relaunch bei Der Westen.
