Insgesamt 2,52 Milliarden Visits verbuchten die digitalen Angebote der Verlage im Oktober. Das waren 67 Millionen Visits oder 2,6 Prozent weniger als im Vormonat. Im September hatten die Trauerfeierlichkeiten für Queen Elizabeth viel Aufmerksamkeit gebunden. Veränderungen im Ranking der meistbesuchten Angebote haben vielfach auch saisonale Gründe: Wenn das Leben mit Beginn des Herbstes weniger im Freien und mehr im Inneren stattfindet, ändern sich auch die Informationsbedürfnisse.
Ganz vorn stehen allerdings Angebote, die eher von der Nachrichtenlage als von der Jahreszeit abhängig sind: Das Ranking wird mit rund 489 Millionen Visits von Bild.de angeführt (Grafik unten). Dahinter folgt Der Spiegel mit 237 Millionen Visits. Focus online, im Vormonat an vierter Position, ist an Wetter.com vorbeigezogen. Chefkoch.de rückt vom neunten auf den siebenten Platz vor, TV Spielfilm.de klettert von Platz 13 auf Platz 11. Bewegung gibt´s auch am unteren Ende der Top Twenty: GameStar verbessert sich um einen Platz und Heise online verdrängt Handelsblatt.com aus der Spitzengruppe.
Die relativen Veränderungen gegenüber dem Vormonat (Grafik unten) sind teils saisonalen Gründen geschuldet, teils einer veränderten Nachrichtenlage.
- Primär auf den Wechsel der Jahreszeit können die zweistelligen Prozentzuwächse von Chefkoch.de, TV Spielfilm.de und Funke Next Level TV zurückgeführt werden – ebenso wie die kräftige Einbuße bei Wetter.com.
- Die digitalen Angebote von Bunte und Gala geben einen Großteil der Zuwächse wieder ab, die sie im September durch die Nachricht vom Tod der britischen Königin realisiert hatten. Auch Transfermarkt.de verzeichnet wegen einer vergleichsweise ruhigen Nachrichtenlage ein Minus bei den Visits: Fußballprofis dürfen erst in der Winterpause wieder den Verein wechseln.
