Im März verbuchten die digitalen Angebote aus den Portfolios der PZ-Verlage 2,33 Milliarden Visits. Das waren 147 Millionen Besuche oder sieben Prozent mehr als im Februar, der allerdings auch drei Tage kürzer war. Gegenüber dem März des Vorjahres beträgt das Plus 202 Millionen Visits, entsprechend neun Prozent. Der Anteil der mobilen Visits beläuft sich aktuell auf 59 Prozent, im Vorjahr waren es 54 Prozent.
Auf die Top Twenty (Grafik unten) entfielen im März 2018 rund 190 Millionen Visits, 81 Prozent aller Visits. Das Spitzentrio besteht wie im Vormonat aus den Nachrichtenseiten von Bild, Spiegel und Focus. Bild überschreitet zum dritten Mal nach Oktober 2017 und Januar 2018 die Marke von 400 Millionen Visits, Spiegel online verbucht zum zweiten Mal nach Oktober 2017 mehr als eine Viertelmilliarde Besuche. Auffällig ist, dass Bild.de mit etwas weniger Unique Usern im März mehr als doppelt so viele Visits wie Focus online aufweist. Die Welt, im Vormonat noch auf dem vierten Platz, wird im März von Wetter.com überholt. Im Mittelfeld der Top Twenty tauschen Süddeutsche.de und TV Spielfilm die Plätze, ebenso wie Stern.de und FAZ.NET. Autobild.de rückt von Platz 20 auf Platz 16 vor.
Nach prozentualen Veränderungen gegenüber dem Februar (Grafik unten) ist Wetter.com der Wachstumssieger, genauso übrigens wie nach den Reichweitenzahlen der AGOF. Das ungewöhnlich wechselhafte und winterliche Märzwetter veranlasste die Bundesbürger, öfter als sonst auf den Wetterbericht zu schauen. Zwei weitere Nutzwertangebote können ebenfalls stark zulegen: Autobild verbucht ein Plus von rund 17 Prozent. Da mag der spezielle Informationsbedarf der Dieselfahrer ebenso eine Rolle spielen wie der übliche saisonale Aufschwung. Zur 15-prozentigen Steigerung bei Chefkoch dürfte Ende März die Suche nach Osterrezepten beigetragen haben. Bei den meisten Nachrichtenseiten ging es vergleichsweise ruhig zu, was in diesen Zeiten ja auch heißt: Es gab weniger bad news.
Mit einem satten Plus von 41 Prozent ist Wetter.com auch im Vergleich zum Vorjahr das wachstumsstärkste Angebot (Grafik unten). Dahinter rangieren Der Westen mit rund 31 Prozent Zuwachs, Transfermarkt mit 29 Prozent, Stern mit 28 Prozent und Bunte mit 21 Prozent. Autobild verbucht 18 Prozent mehr Visits als im März 2017, Chefkoch kommt auf ein Plus von 17 Prozent. Bei den Nachrichtenseiten entwickeln sich Spiegel online (+8 Prozent) und Focus online (-2 Prozent) unterschiedlich. Bei den digitalen Ablegern der Tageszeitungen ist das Bild auch gemischt. Süddeutsche.de legt deutlich zu, Die Welt wächst leicht, FAZ.NET stagniert.