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Visits im März: Der Krieg erhöht die Nachfrage nach News und speziellen Nutzwert-Infos

Der russische Angriff auf die Ukraine hat im März die Nachrichtennachfrage und damit die Visits in die Höhe getrieben. Dies gilt im weiteren Sinne: Viele Menschen verfolgten mit viel Empathie und hoher Spendenbereitschaft die Kriegsereignisse und suchten zugleich nach Informationen, die ihnen helfen konnten, sich vor indirekten finanziellen Kriegsfolgen zu schützen, etwa an den Börsen und Zapfsäulen.

An der Spitze der bei PZ Online gelisteten Verlagsangebote ändert sich an der Rangfolge gegen Vormonat nichts (Grafik unten): Bild führt mit über einer halben Million Visits vor den digitalen Angeboten der Marken Spiegel (rund 279.000 Visits), Focus (225.000 Visits) und Welt (200.000 Visits). Wie im Vormonat bricht Wetter.com in die Phalanx der Nachrichtenseiten ein und verweist Zeit Online auf den sechsten Platz. Süddeutsche.de verbessert sich vom zehnten auf den siebten Platz, FAZ.NET vom neunten auf den achten. Den größten Sprung nach vorn macht allerdings ein Special-Interest-Angebot: Autobild.de rückt von Platz 15 auf den zehnten Platz vor.

Blickt man auf die relativen Veränderungen zum Vormonat (Grafik unten), so überwiegen klar die Pluszeichen. Dabei ist in Rechnung zu stellen, dass der März drei Tage länger ist als der Februar. Weit jenseits des rechnerisch möglichen Kalender-Effektes legt Autobild.de um rund 52 Prozent zu. Indirekt spielt der russische Angriffskrieg dabei eine Rolle: Er trieb nämlich den Ölpreis in die Höhe, und Autobild verdankt einen Großteil des Visit-Zuwachses einer Clever-Tanken-App, die Hilfen zur individuellen Begrenzung des Benzinpreisanstieg anbot. An den Aktienbörsen erhöht der Krieg die Nervosität, zumal mit ihm die ohnehin grassierenden Inflations- und Zinsängste befeuert werden. Kein Wunder, dass besorgte Anleger die Besuche bei Finanzen.net um satte 25 Prozent in die Höhe trieben. Unter den Nachrichtenseiten erzielt Welt mit rund 42 Prozent das höchste Wachstum, gefolgt von Süddeutsche.de mit 27 Prozent, Spiegel mit 22 Prozent, Zeit online mit 20 Prozent und FAZ.NET mit 16 Prozent. Ein gegensätzliches Bild zeigen die digitalen Ableger der People Magazines: Bunte.de legt um satte 27 Prozent zu, während Gala.de gut ein Zehntel der Visits gegen Vormonat einbüßt.

2022-11-23T10:58:16+01:00 April 12th, 2022|Updates|0 Comments