Die Verlagsangebote verbuchten im Juli 2,30 Milliarden Visits. Das waren 30 Millionen Visits oder 1,3 Prozent mehr als im Vormonat. Der Anteil der mobilen Visits betrug 77 Prozent.
Auf die Top Twenty entfallen 84 Prozent aller Visits. Angeführt wird das Ranking von Bild.de mit gut einer halben Milliarde Visits (Grafik unten). Mit einigem Abstand folgen die digitalen Angebote der Nachrichtenmagazine – Focus Online mit rund 200 Millionen Visits und Der Spiegel mit 182 Millionen. Das Fußballportal Transfermarkt.de belegt wie im Vormonat den vierten Platz, ist aber mit gut 175 Millionen Visits näher an den Spiegel herangerückt. Danach folgen die digitalen Nachrichtenangebote der Traditionsmarken Welt, Zeit und F.A.Z. Axel Springers Welt überspringt als fünftes Verlagsangebot die 100-Millionen-Marke.
Erste Veränderungen gegenüber dem Vormonat gibt es erst ab dem achten Platz. Dafür sind sie umso bemerkenswerter: Chefkoch.de überholt Funke Medien NRW inmitten der Grillsaison. Funke Next Level TV und TV Spielfilm.de ziehen vorbei an Chip Online, Süddeutsche.de und Stern.de – obwohl das lineare Fernsehen im Hochsommer mit neuen Programm-Highlights zu geizen pflegt.
Der Blick auf die relativen Veränderungen zum Vormonat (Grafik unten) zeigt, dass Transfermarkt.de mit einer Zuwachsrate von rund 38 Prozent herausragt. Die Transferperiode der deutschen Profiligen begann am 1. Juli und wird erst am 1. September enden. Während der Spielbetrieb schon läuft, wissen die Vereine nicht, ob etwa einer ihrer Stars heimlich mit dem nächsten Gegner verhandelt. Nicht schön für den sportlichen Wettbewerb, aber vielleicht gut für viele Transfermarkt-Visits auch im Monat August.
Die Nachrichtenseiten hatten im politisch eher ruhigen Ferienmonat Juli keine großartigen Wachstumschancen. Zeit online zeigt mit einem Plus von fünf Prozent die beste Performance. Die zweistelligen Einbußen bei Welt und Stern.de sind vermutlich Sonderfaktoren technischer oder inhaltlicher Art geschuldet.
Angebote wie Chefkoch.de, Funke Next Level TV und TV Spielfilm.de konnten gegen Vormonat signifikant zulegen. Sie profitierten vom saisonal bedingten Mehr an Freizeit, wohl auch vom regnerischen Wetter im Nordwesten während der zweiten Julihälfte und vom Kalendereffekt – schließlich hat der Juli einen Tag mehr als der Juni.
