Visit-Daten der IVW für Februar stehen ab sofort bei PZ Online bereit. Die insgesamt 99 Angebote aus den Vermarktungsportfolios der PZ-Verlage verzeichneten 1,94 Milliarden Visits. Gegenüber dem Januar ist das ein Rückgang um 281 Millionen oder 12,6 Prozent. Rund zehn Prozent Rückgang erklären sich schon durch den Kalender – schließlich hat der Februar drei Tage weniger als der Januar. Interessanter ist der Vorjahresvergleich: Gegenüber Februar 2016 wurde die Zahl der Visits um 92 Millionen oder 5,0 Prozent gesteigert, obwohl 2016 ein Schaltjahr war, der Februar also einen Tag mehr hatte. Der Umstand, dass alle Nachrichtenseiten zulegen, dürfte damit zu tun haben, dass – Stichwort Superwahljahr 2017 – schon jetzt das politische Interesse gestiegen ist. Der Trend zum Zugriff über mobile Geräte setzt sich generell fort: Während vor einem Jahr insgesamt noch die stationären Visits überwogen, sind sie jetzt in der Minderheit: Der Anteil mobiler Visits stieg binnen Jahresfrist von 46 Prozent auf 53 Prozent.
Die Top Twenty nach Visits werden wie im Vormonat von den Nachrichtenseiten der Marken Bild, Spiegel und Focus angeführt. Dahinter gibt es einen Positionswechsel: Wetter.de wurde von Axel Springers Welt vom vierten Platz verdrängt. Die Plätze getauscht haben auch Zeit online und TV Spielfilm.de, Süddeutsche.de und FAZ.NET sowie Xing und stern.de. Vodafone.de verdrängte diesmal Gala.de aus der Spitzengruppe der Top Twenty.
Gegen Vormonat weisen alle Angebote der Spitzengruppe ein prozentuales Minus auf (Grafik unten). Nimmt man aber gedanklich eine Kalenderbereinigung vor – rechnet also rund zehn Punkte hinzu – so liegen die meisten Angebote ungefähr auf dem Niveau des Vormonats. Ein weit über den Kalendereffekt hinausreichendes Minus verbuchen vor allem Wetter.com und Transfermarkt.de auf. Das Wetter war eben über Wochen in weiten Teilen des Landes so trist wie kühl, und die Transferperiode der Profi-Fußballer war beendet.
Eine kleine Kalenderbereinigung könnte auch beim Vorjahresvergleich vorgenommen werden. Wie erwähnt, hatte der Februar letztes Jahr einen Tag mehr als dieses Jahr. Dennoch konnten ausnahmslos alle Nachrichtenseiten gegen Vorjahr an Visits zulegen (Grafik unten). Eine Ursache liegt vermutlich darin, dass das politische Interesse bei vielen Menschen bereits zu Beginn des Wahljahres zugenommen hat. Der neue US-Präsident und der neue SPD-Kanzlerkandidat haben daran sicher ihren Anteil. Die Welt ragt mit einer Zuwachsrate von 34 Prozent über ihr Konkurrenzfeld weit hinaus – dabei spielt allerdings auch die Integration von N24 eine maßgebliche Rolle.
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