Die digitalen Angebote der PZ-Verlage verbuchten im August 2,83 Milliarden Visits. Das waren 182 Millionen respektive sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der mobilen Visits stieg von 69 Prozent im Vorjahr auf aktuell 72 Prozent.
Das Ranking der meistbesuchten Angebote (Grafik unten) wird wie gewohnt mit großem Vorsprung von Bild.de angeführt. Dahinter gibt es einen Wechsel gegenüber dem Vormonat: Wetter.com verdrängt mit einem knappen Vorsprung den Spiegel vom zweiten Rang. Womöglich nicht zuletzt dank der zeitweise extremen Temperaturen: “Erst im August drehte der Hochsommer voll auf”, konstatiert der Deutsche Wetterdienst. Auf den Plätzen drei bis sieben ändert sich das Ranking nicht. Funke Medien NRW schieben sich auf den achten Platz vor, während Süddeutsche.de vom achten auf den elften Platz zurückfällt. Die Berliner Morgenpost rückt in die meistbesuchten Top Twenty auf und verdrängt Game Star aus der Spitzengruppe.
Nach den relativen Veränderungen gegenüber Juli (Grafik unten) ragen denn auch neben Transfermarkt.de (+25 Prozent) Funke Medien NRW (+20 Prozent), Wetter.com (+14 Prozent) und Berliner Morgenpost (+10 Prozent) heraus. Bei den überregionalen Nachrichtenseiten ist das Bild gemischt. Manche Angebote müssen wohl der sommerlichen Hitze Tribut zollen, ähnlich wie die digitalen Ableger der People Magazines Bunte und Gala und der Computermagazine Chip und Computerbild.
Beim Vergleich zum Vorjahr ragt die Berliner Morgenpost mit einem Zuwachs um rund 172 Prozent heraus (Grafik unten). Unter den überregional ausgerichteten Nachrichtenseiten exponiert sich FAZ.NET mit einem Plus von 46 Prozent. Kräftige Zuwächse von jeweils 36 Prozent verzeichnen auch Finanzen.net und Computerbild.de. Das dürfte zum Teil auf einen corona-bedingten Mehrbedarf an einschlägigen Informationen zurückzuführen sein. Auch unterhalb der Top Twenty sind starke prozentuale Verschiebungen zu beobachten, die sich als Folgen der Pandemie deuten lassen. So haben zum Beispiel die digitalen Angebote von Schöner Wohnen und Mein schöner Garten ihre Visits um 100 bzw. 84 Prozent gesteigert, während andererseits Holidaycheck ein Minus von 56 Prozent hinnehmen muss.