2,24 Milliarden Visits verbuchten die Angebote der PZ-Verlage im April. Das waren 16 Millionen Visits oder 6,6 Prozent weniger als im Vormonat. Die Hälfte der Einbuße kann dem Kalender zugerechnet werden – schließlich ist der April einen Tag kürzer als der März.
Das Ranking der meistbesuchten Seiten wird gewohnt souverän mit gut 481 Millionen Visits von Bild.de angeführt (Grafik unten). Dahinter folgen die digitalen Angebote der Nachrichtenmagazine aus München und Hamburg: Focus online kommt auf rund 224 Millionen Visits, Der Spiegel auf 172 Millionen. Mit rund 113 Millionen Visits belegt die Welt den vierten Platz, vor dem Fußballportal Transfermarkt.de mit 90 Millionen Visits.
Dahinter gibt es erste Positionsverschiebungen gegenüber dem Vormonat: Chefkoch.de lässt Zeit online hinter sich, FAZ.NET wird von TV Spielfilm.de und Funke Next Level TV überholt. Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes war der April kühler und nasser als im Schnitt der Jahre 1991 bis 2020 – das wird Indoor-Aktivitäten begünstigt haben.
Im Vergleich zum Vormonat weisen die meisten der Top Twenty weniger Visits auf (Grafik unten). Allerdings: Die Nachfrage nach Kochrezepten und Programminformationen ist kalenderbereinigt gegenüber März gestiegen – vermutlich, weil das Wetter alles andere als frühlingshaft war. Angebote wie Bild.de und Autobild.de liegen bei Minusraten um die drei Prozent kalenderbereinigt auf Vormonatsniveau. Bei den digitalen Angeboten von Spiegel, Welt, F.A.Z., Süddeutsche und Stern sinken die Visits um roundabout ein Zehntel – offenbar gab es wenig Neuigkeiten mit elektrisierender Wirkung. Funke Medien NRW fungieren allerdings mit dem spektakulären Zuwachs von fast 29 Prozent als Ausreißer. Ähnlich war es schon einmal im Februar dieses Jahres. Ausschlaggebend waren vermutlich einmal mehr die mobilen Visits des auf junge Zielgruppen ausgerichteten bildstarken Angebots Der Westen.
