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Visits im April: Der pandemiebedingte Vorjahrsrekord war nicht wiederholbar

Zum Ausbruch der Pandemie brachten die Monate März und April 2020 spektakuläre Allzeithochs bei den IVW-Visits. So war klar, dass der diesjährige April dahinter zurückbleiben würde. Die bei PZ Online gelisteten Verlagsangebote verbuchten insgesamt 2,85 Milliarden Visits. Das waren 594 Millionen Visits oder 17 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil der mobilen Visits lag stabil bei 72 Prozent.

Das Ranking der meistbesuchten Angebote wird wie bisher von den Nachrichtenseiten der Marken Bild und Spiegel angeführt (Grafik unten). Nahezu gleichauf folgen Wetter.com und Focus online sowie – mit etwas Abstand – das digitale Angebot der Welt. An sechster Position kommt auch Zeit online noch auf eine dreistellige Millionenzahl und setzt sich damit vor Süddeutsche.de und FAZ:NET. Auffällig sind ansonsten noch die ungewöhnlich guten Platzierungen von Transfermarkt.de und Gala.de.

Die meisten Top-Twenty-Angebote verzeichnen weniger Visits als im Vorjahr (Grafik unten). Verantwortlich dafür ist vor allem der schon erwähnte Basiseffekt: Der April war im Vorjahr der erste volle Lockdown-Monat. Die Nachfrage nach Informationen über Gefahren und Auswirkungen der Pandemie war außerordentlich hoch. Neben den Nachrichtenseiten verbuchten damals auch viele Nutzwertangebote rekordhafte Besuchszahlen, weil der Alltag plötzlich neu organisiert werden musste: Man benötigte zusätzliches Computerwissen, man kochte selbst, statt in die Betriebskantine zu gehen, und man schaltete öfter den Fernseher ein, statt Kinos oder Kneipen zu besuchen. Der diesjährige April war wieder ein Lockdown-Monat, doch inzwischen ist vieles zur Routine geworden. So liegen zum Beispiel auch die Angebote von Chip, Chefkoch und TV Spielfilm unter Vorjahr.

Wetter.com kann dagegen deutlich mehr Visits als vor Jahresfrist verbuchen – obwohl (oder weil?) der April ungewöhnlich kühl ausfiel. Transfermarkt.de und Gala.de weisen spektakuläre Wachstumsraten auf. Im einen Fall könnten die Turbulenzen bei Traditionsvereinen wie Bayern, Dortmund und Schalke eine Rolle gespielt haben, im anderen die Ereignisse im Hause Windsor.

2021-05-14T09:37:45+02:00 Mai 12th, 2021|Updates|0 Comments