Auf die Top Twenty der Verlagsangebote (Grafik unten) entfielen im November 81 Prozent der Visits und sogar 83 Prozent der mobilen Visits. Angeführt wird die Spitzengruppe wie im Vormonat von den digitalen Angeboten der Marken Bild, Spiegel und Focus. Auf den vierten Platz rückt Die Welt vor, und lässt Wetter.com hinter sich, dessen Visit-Zahl saisonbedingt die 100-Millionen-Marke unterschritten hat. Chip Online verbessert seine Position gegen Vormonat zu Lasten von Süddeutsche.de. Stern.de macht einen großen Sprung von Platz 13 auf Platz 9 und lässt so auch TV Spielfilm, Xing und FAZ.NET hinter sich. Aktionäre haben momentan weniger Spaß als die Fans der Celebrities – kein Wunder also, dass Finanzen.net von Gala.de aus der Spitzengruppe verdrängt wurde.
Nach der relativen Veränderung gegen Vormonat (Grafik unten) ragt Computerbild.de mit einem satten Zuwachs von rund 43 Prozent heraus. Nach Recherchen von Jens Schröder steckt dahinter nicht zuletzt ein durch Weihnachtseinkäufe begünstigter Traffic-Zuwachs bei der Preisvergleichs-Plattforn Idealo. Deren Visits werden bei Computerbild mitgezählt. Immerhin: Chip online legt auch um gut sieben Prozent zu. Einen zweistelligen Prozentzuwachs erzielt mit rund 11 Prozent Gala.de. Die meisten Nachrichtenseiten liegen dagegen unter dem Niveau des Vormonats. Die weitaus höchste Minusrate weist mit 22 Prozent Wetter.com auf. Das muss die verantwortlichen Macher nicht grämen, weil es rein jahreszeitlich bedingt ist. Vom Novemberwetter erwarten die Leute halt nicht viel.
Gegenüber dem Vorjahr (Grafik unten) legt Der Westen mit seinen populär aufgemachten regionalen News um 61 Prozent zu. Autobild.de wächst kräftig um 30 Prozent. Angesichts der Turbulenzen im Pkw-Markt suchen Autofahrer den Rat von Experten. Zweistellige Prozentzuwächse verbuchen auch Transfermarkt.de, Stern.de, Xing, Bunte.de und Wetter.com. Die überregional ausgerichteten Nachrichtenseiten liegen dagegen, sieht man von Stern.de ab, durch die Bank im Minus. Das ist kein Wunder, weil im Vorjahr das Platzen der Jamaika-Verhandlungen viel Stoff für Analysen und Kommentare geliefert hatte. Gut möglich, dass die Scharte im Dezember dank der Wahl von AKK zur neuen CDU-Chefin ausgewetzt werden kann.