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Nielsen-Werbeumsatz Juli: Prisma-Regionalausgaben führen das Ranking an

Unter allen Zeitschriften, Wochen-/Sonntagszeitungen und Supplements erzielen zwei Regionalausgaben der TV-Beilage im Juli die höchsten Bruttowerbeumsätze: Die Südausgabe kommt auf rund 5,4 Millionen Euro, die Westausgabe auf 5,3 Millionen (Grafik unten). Es ist das erste Mal, dass gleich zwei Ausgaben des auflagenstarken TV-Supplements an der Spitze des Rankings liegen. Auch die beiden anderen Ausgaben platzieren sich in den Top 30: Die Ostausgabe liegt mit 3,2 Millionen Euro auf dem elften Platz, die Nordausgabe belegt mit 2,4 Millionen Euro Platz 18. Summiert man alle vier Ausgaben, so erreicht Prisma insgesamt 16,3 Millionen Euro.

Unter den am Kiosk erhältlichen Titeln führt die Die Zeit mit rund 5,2 Millionen Euro Bruttoumsatz, gefolgt von Focus mit 4,8 Millionen Euro. Das Münchener Nachrichtenmagazin lässt diesmal nicht nur Bild am Sonntag (4,5 Millionen) hinter sich, sondern auch die Konkurrenz aus Hamburg, den Spiegel und den Stern (jeweils rund 4,4 Millionen). Unter den Top Ten platzieren sich auch Bunte und Brigitte (jeweils rund 3,9 Millionen) sowie Bild der Frau (3,6 Millionen).

Blickt man auf die relativen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr, so überwiegen unter den Top 30 trotz der schwächelnden Konjunktur erfreulicherweise die Pluszeichen (Grafik unten). Dabei ragen die Prisma-Ausgaben Nord, Süd und West spektakulär heraus. Über alle vier Ausgaben gerechnet, kommt Prisma auf ein stattliches Plus von 64,2 Prozent.

Unter den Kiosk-Titeln verbuchen TV digital (26,4 Prozent). Focus (25,0 Prozent), TV 14 (22,9 Prozent) und TV Movie (18,4 Prozent) die höchsten Zuwachsraten. Prozentual zweistellig zulegen können auch Vogue, Die Zeit und Gala. Die Apotheken Umschau steigert den Umsatz mit der späteren B-Ausgabe um knapp 23 Prozent, während die A-Ausgabe auf rund fünf Prozent kommt.

Im bisherigen Jahresverlauf liegt Die Zeit unter den Kiosk-Titeln mit 48,6 Millionen Euro klar vorn, gefolgt vom Spiegel mit 40,2 Millionen Euro, vom Stern mit 38,0 Millionen und von Bild am Sonntag mit 37,8 Millionen (Tabelle unten). Die Hamburger Wochenzeitung hat damit aus heutiger Sicht gute Chancen, den ersten Platz in der Gesamtjahreswertung zu verteidigen, den sie 2023 erstmals errang. Gegen Vorjahr liegt sie um gut drei Prozent im Plus. Der Spiegel büßt knapp zwei Prozent ein, während Stern und Bild am Sonntag zweistellige Verluste beklagen.

Zuwachsraten über fünf Prozent verbuchen Brigitte, Bild der Frau, Gala und Vogue, allesamt Frauenzeitschriften. Landlust, auch ein Titel mit überwiegend weiblicher Leserschaft, kann sogar um gut ein Zehntel zulegen.

Übertroffen werden die Kiosk-Titel von Prisma gesamt mit kumulierten Bruttoumsätzen von über 120 Millionen Euro, entsprechend einem Plus von 27 Prozent. Weit über dem Durchschnittswert liegen die Zuwachsraten der Nord- und Südausgabe. Begünstigt wird der Prisma-Erfolg durch die Einstellung des Konkurrenten rtv Plus zum Jahresende 2023.

2024-08-21T08:31:30+02:00 August 21st, 2024|Updates|0 Comments