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Nielsen-Werbeumsatz: Die Zeit liegt klar vorn in der Neun-Monats-Bilanz

Unter allen am Kiosk erhältlichen Zeitschriften und Wochen-/Sonntagszeitungen erzielte Die Zeit in der Kumulation der ersten neun Monate den höchsten Bruttowerbeumsatz. Mit rund 62,6 Millionen Euro liegt sie so deutlich vor den Verfolgern, dass sie beste Chancen hat, auch am Jahresende wieder die Nase vorn zu haben (Tabelle unten). Offen ist das Rennen um den zweiten Platz: Der Spiegel kommt gegenwärtig auf 51,6 Millionen Euro, Bild am Sonntag auf 49,7 Millionen und der Stern auf 49,3 Millionen. Während Die Zeit gegen Vorjahr moderat zulegen kann und Der Spiegel nur leicht verliert, beklagen BamS und Stern zweistellige Einbußen – als einzige unter den Top 30. Neben der Zeit verbuchen weitere Kiosk-Titeln moderate Zugewinne: Brigitte, Bild der Frau, Gala, Hörzu, TV Digital, TV Spielfilm plus. Geringfügig über Vorjahrsniveau liegen Focus, TV 14, Tina und Elle. Sport Bild steigert sich um immerhin gut sechs Prozent.

In einer anderen Liga spielt Prisma, nach Umsatzniveau, wie nach Zuwachsrate. Dabei profitiert die TV-Beilage bekanntlich von der Einstellung des Konkurrenten RTV plus, die zum Jahresende 2023 erfolgte. In der Kumulation verbucht Prisma für alle vier Regionalausgaben 151,6 Millionen Euro Bruttoumsatz und ein Plus von gut 22 Prozent. Die Regionalausgaben Süd und West liegen nach Umsatzniveau vorn, während Süd und Nord zu den Zuwachsraten überdurchschnittlich beitragen.

Ein Blick auf den Einzelmonat September zeigt, dass Die Zeit aktuell ihren Vorsprung für die Neun-Monats-Bilanz ausbauen konnte (Grafik unten). Mit rund 8,1 Millionen Euro rangiert sie deutlich vor Bild am Sonntag mit 6,7 Millionen Euro. Brigitte kann sich vor den wöchentlichen Nachrichtenmagazinen Spiegel und Focus platzieren. Dahinter steckt nicht zuletzt ein saisonaler Effekt, denn viele Unternehmen haben jetzt ihre Herbst- und Wintermode beworben. Im Vorjahr hatte die 14-täglich erscheinende Frauenzeitschrift allerdings sogar an der Spitze des Rankings gelegen.

Prisma erwirtschaftet in der Summe rund 16 Millionen Euro, fast doppelt so viel wie Die Zeit. Die Regionalausgaben West und Süd platzieren sich in der oberen Hälfte der Top 30, die Ausgaben Ost und Nord in der unteren Hälfte.

Die relativen Veränderungen gegenüber dem Vorjahresmonat fallen bei den Top 30 jeweils ungefähr zur Hälfte positiv und negativ aus (Grafik unten). Die Zeit kann um fast 23 Prozent zulegen und sich zudem auch über ein Plus von 19 Prozent bei ihrer Magazinbeilage freuen. Die höchste Zuwachsrate unter den führenden Kiosktiteln verbucht TV Digital mit rund 25 Prozent. Eine starke Performance zeigen auch zwei Titel der Bild-Familie: Sport Bild legt um gut 21 Prozent zu, Auto Bild um 16 Prozent. Auf der Verliererseite stehen neben Brigitte die Segmentnachbarinnen Freundin und Für Sie sowie weitere Frauenzeitschriften. Anscheinend hat die Modebranche in diesem Herbst mit werblicher Zurückhaltung auf das mäßige Konsumklima reagiert.

Prisma steigert sich in der Summe um knapp 12 Prozent, im Süden beträgt der Zuwachs spektakuläre 40 Prozent, im Norden liegt er mit knapp 18 Prozent über dem Mittelwert.

2024-10-17T11:58:00+02:00 Oktober 17th, 2024|Updates|0 Comments