Die Hamburger Wochenzeitung war laut Nielsen-Statistik der anzeigenumsatzstärkste Kiosk-Titel im vergangenen Jahr, gefolgt von BamS, Stern und Spiegel. Im Februar führt Die Zeit das Ranking mit einem Bruttoanzeigenumsatz von rund 6,0 Millionen Euro an (Grafik unten). Die engsten Verfolger des Vorjahrs liegen zurück: Bild am Sonntag rangiert mit 4,7 Millionen Euro auf dem fünften Platz, Der Spiegel mit 4,4 Millionen Euro auf dem siebten und der Stern mit 4,2 Millionen Euro auf dem neunten Platz.
Auf den zweiten und dritten Platz des Umsatz-Rankings sind die Süd- und die Westausgabe des TV-Supplements Prisma vorgerückt. Die Einstellung des Wettbewerbers rtv Plus zum Jahresende 2023 scheint besonders Prisma Süd zugute zu kommen. In der Summe seiner vier Regionalausgaben setzt Prisma im Februar brutto 16,1 Millionen Euro um und liegt damit weit vor allen freiverkäuflichen Zeitschriften sowie Wochen-/Sonntagszeitungen.
Bei den relativen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr (Grafik unten) zeigen sich zum Teil kräftige Ausschläge in beide Richtungen. Neben den Prisma-Ausgaben Süd und Nord ragen mehrere Programmzeitschriften mit einer starken Performance heraus: TV14 legt um rund 42 Prozent zu, TV Hören und Sehen um 27 Prozent, TV Spielfilm plus um 20 Prozent und Auf einen Blick um 14 Prozent. Auch bei zwei 14-täglichen Frauenzeitschriften wird man mit der Monatsbilanz sehr zufrieden sein: Brigitte steigert den Umsatz um satte 29 Prozent gegen Vorjahr, Für Sie um rund 21 Prozent.
Die Zeit legte zwar um Februar um gut 12 Prozent gegen Vorjahr zu, war im Januar aber eher schwach ins Jahr gestartet. So kommt sie im bisherigen Jahresverlauf auf 12,6 Millionen Euro und nur auf ein kleines Plus von knapp einem Prozent (Tabelle unten). Das Ranking wird gegenwärtig von Prisma Süd mit 14,3 Millionen Euro und einer Zuwachsrate von fast 43 Prozent angeführt. Die Westausgabe von Prisma belegt mit 11,9 Millionen Euro den dritten Platz und verbessert sich gegen Vorjahr um knapp sechs Prozent. In der Summe der vier Regionalausgaben kommt Prisma auf 40,1 Millionen Euro, gut ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Zweistellige Zuwachsraten können auch Gala mit fast 24 Prozent, Brigitte mit gut 18 Prozent und Elle mit rund einem Zehntel verbuchen. Wie es scheint, wollte die Werbewirtschaft zu Beginn des neuen Jahres in Print vor allem weibliche Zielgruppen ansprechen.