Die bei PZ Online gelisteten Zeitschriften, Wochenzeitungen und Supplements veröffentlichten im August 7.950 Anzeigen- und Beihefterseiten. Sie erzielten damit einen Bruttoumsatz von rund 196 Millionen Euro, drei Prozent weniger als im Vorjahr. 109 Millionen Umsatz oder 56 Prozent entfielen auf die Top 30 (Grafik unten). Sie liegen mit einem klitzekleinen Umsatzplus von 0,4 Prozent stabil im Markt. Das Ranking (Grafik unten) wird wie im Vormonat vom Programm-Supplement rtv Plus angeführt, gefolgt von Stern und Bild am Sonntag. Focus behauptet sich vor Spiegel und Zeit. Wie stets im Sommer, rangieren die meisten Frauenzeitschriften – allen voran Brigitte – unterhalb der Platzierungen, die sie im Frühjahr und Herbst erreichen, wenn die Mode-Labels ihre neuen Kollektionen vorstellen.
Der Vorjahrsvergleich (Grafik unten) fällt für 16 der Top-30-Titel positiv aus. Wenngleich das Augustwetter auch für lange Biergarten-Abende geeignet war, erzielten vier Programmtitel die höchsten Prozentzuwächse: Hörzu mit rund 31 Prozent, TV14 und Prisma West mit je 22 Prozent sowie TV Hören und Sehen mit 16 Prozent. Zweistellige Wachstumsraten erreichten auch das Magazin der Zeit, SuperIllu und Bild am Sonntag.
Top 30 halten auch in kumulierter Rechnung in etwa den Vorjahresumsatz
Im bisherigen Jahresverlauf (Tabelle unten) kommen die 30 Spitzentitel auf einen Bruttoumsatz von zusammen 953 Millionen Euro. Das liegt nur geringfügig – um 0,6 Prozent- unter dem Ergebnis der Top 30 im Vorjahr. Neu in der Spitzengruppe sind zwei Titel: Apotheken Umschau auf Rang 26 und Für Sie auf Rang 30. Schöner Wohnen wurde aus den Top 30 verdrängt. Ein weiterer Platz wurde dadurch frei, dass rtv seine Ausgaben für West und Ost zusammenlegte. rtv Plus liegt dadurch jetzt uneinholbar an der Spitze des Umsatz-Rankings vor dem Stern, dessen TV-Beilage in diesem Jahr ebenfalls zu rtv Plus gehört. Die im Vergleich zum Vorjahr schlechtere Platzierung des Stern ist somit nur ein statistisches Artefakt. Dass Bild am Sonntag und Spiegel die Plätze tauschen, entspricht dagegen der Marktveränderung: Bild am Sonntag legt beim Bruttoumsatz um rund sechs Prozent zu, während der Spiegel elf Prozent einbüßt. Den stärksten prozentualen Zuwachs in der Spitzengruppe verzeichnet TV 14. Mit einem Plus von 15 Prozent verbessert sich der Titel von Platz 29 auf Platz 22. Den höchsten absoluten Zuwachs verzeichnet Bunte mit einem Umsatzplus rund 3,8 Millionen, entsprechend 9,1 Prozent.