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IVW-Daten: Anteil mobiler Visits steigt dank Aprilsonne auf neues Allzeithoch

2,17 Milliarden Visits erhielten die Digitalangebote der PZ-Verlage im April. Das waren 165 Millionen oder 7,1 Prozent weniger als im März. Das recht hohe Minus gegenüber dem Vormonat erklärt sich zum Teil aus Wetterkapriolen: Die Temperaturen lagen im März unter, im April hingegen deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Mit 12,3 Grad Celsius hatte Deutschland den wärmsten April seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881. Das lud ein zu allerlei Outdoor-Aktivitäten. Kein Wunder, dass der Anteil mobiler Visits mit gut 61 Prozent ein neues Allzeithoch erreichte – zusätzlich begünstigt durch den Osterreiseverkehr. Der mobile Anteil lag damit rund drei Punkte höher als im Vormonat und fünf Punkte höher als im Vorjahr. Was die gesamten Visits angeht, bleibt der Aufwärtstrend ungeachtet der wetterbedingten Delle intakt: Gegenüber dem April 2017 betrug der Zuwachs an Visits 133 Millionen bzw. 6,5 Prozent.

Auf die Top Twenty (Grafik unten) entfielen 82 Prozent aller Besuche. Auf den ersten sieben Positionen des Rankings gab es gegenüber dem Vormonat keine Verschiebungen. Doch dann sieht man, dass die Aprilsonne verschiedene Indoor-Aktivitäten reduzierte: Chip online fiel vom achten auf den elften Platz zurück, TV Spielfilm vom zehnten auf den zwölften Platz und Computerbild.de vom 15. auf den 17. Platz.

Die meisten Angebote aus der Spitzengruppe verbuchten im April weniger Visits als im März. Die auffälligste Ausnahme ist Wetter.com mit einem Plus von neun Prozent. Hatte die Seite im März vom teilweise winterlichen Wetter profitiert, so kamen ihr nun auch die teilweise sommerlichen Temperaturen im April zugute. Das größte Minus zeigt die Statistik für Chefkoch.de mit fast 24 Prozent. Dazu trugen neben dem warmen Aprilwetter vor allem die beweglichen Osterfeiertage bei. 2017 lag Ostern in der Aprilmitte, während der Ostersonntag 2018 auf den 1. April fiel. So fand die Rezeptsuche für die Osterfeiertage schon im März statt. Bemerkenswert auch: Nachdem die Regierungsbildung im Vormonat endlich geglückt war, brachte die Kombination aus ruhiger Nachrichtenlage und viel Sonnenschein allen Nachrichtenseiten im April ein ähnliches prozentuales Minus.

Gegenüber dem Vorjahr legten die meisten Angebote aus den Top Twenty zu (Grafik unten). Neben Der Westen (+ 48 Prozent), Stern.de (+34 Prozent) und Transfermarkt.de (+30 Prozent) ragt auch hier Wetter.com (+26 Prozent) heraus. Die höchste Prozenteinbuße weist Chefkoch.de mit rund 13 Prozent auf. Kein Grund zur Sorge, weil auch hier bewegliche Feiertage und Rekordtemperaturen ursächlich sein dürften. Ähnlicher Trost steht den Verantwortlichen bei TV Spielfilm und Chip Online zur Verfügung.

2018-05-23T12:23:42+02:00 Mai 11th, 2018|Updates|0 Comments