Das zeigt der von Saison- und Kalendereffekten freie Vorjahresvergleich: Ausnahmslos alle Verlagsangebote aus den Top Twenty steigern ihre Reichweite. Im Durchschnitt beträgt das Wachstum der Nutzerzahl satte 15 Prozent.
Der Reihe nach: An der Spitze des Reichweiten-Rankings (Grafik unten) wechseln sich die digitalen Angebote von Focus und Bild von Monat zu Monat immer mal wieder ab. Im November schiebt sich Focus online mit rund 26,4 Millionen Unique Usern knapp vor Bild.de mit 25,8 Millionen Nutzern. Die nächste Positionsänderung betrifft den achten Platz. Dort stand im Oktober noch Wetter.com. Da wohl kaum jemand große Erwartungen an das Novemberwetter geknüpft hat, fällt die Seite auf den zehnten Platz hinter Stern.de und Computerbild.de zurück. Gala.de schafft wieder den Sprung in die Top Twenty und verdrängt die Berliner Morgenpost aus der Spitzengruppe. Kino.de behauptet sich dort, fast gleichauf mit Gala.de.
Der Blick auf die relativen Veränderungen gegenüber dem (um einen Tag längeren) Vormonat zeigt ein gemischtes Bild (Grafik unten). Zweistellig fällt der Schwund an Nutzern nur bei Wetter.com aus, was allein auf die genannten saisonalen Gründe zurückzuführen ist. Zweistellig zulegen kann Computerbild.de. Alle anderen Veränderungen fallen eher moderat aus. Der Wechsel an der Spitze des Rankings kommt zustande, weil Focus online praktisch stabil im Markt liegt, während Bild.de gegenüber dem Oktober gerade mal drei Prozent weniger Nutzer aufweist. Dieses Minus entspricht ziemlich genau der Kalenderunregelmäßigkeit.
Gegenüber dem Vorjahr (Grafik unten) steigern alle Angebote aus den Top Twenty die Zahl der Unique User, wenn auch unterschiedlich stark. Funke Medien NRW und Kino.de ragen mit 40 bzw. 33 Prozent Zuwachs heraus. Weit überdurchschnittlich zulegen können auch Focus online mit 26 Prozent, FAZ.NET und Autobild.de mit jeweils rund 22 Prozent und TV Spielfilm.de mit 21 Prozent. Die Berliner Morgenpost hat den Sprung in die Top Twenty diesmal zwar knapp verpasst, übertrifft aber mit 7,2 Millionen Nutzern das Vorjahresergebnis um spektakuläre 89 Prozent.
