Unter den am Kiosk erhältlichen Zeitschriften und Wochen-/Sonntagszeitungen erzielte Die Zeit im laufenden Jahr stets den höchsten Bruttowerbeumsatz. Der November macht da keine Ausnahme (Grafik unten). Mit rund 10,5 Millionen Euro liegt die Hamburger Wochenzeitung klar an der Spitze, gefolgt vom Ortsnachbarn Spiegel mit 9,4 Millionen Euro und Bild am Sonntag mit 8,3 Millionen. Die 14-täglich erscheinende Brigitte, die im Vormonat den zweiten Platz des Rankings erobert hatte, ist hinter die Wochentitel Stern, Focus, Bunte und Bild der Frau zurückgefallen.
Das auflagenstarke TV-Supplement Prisma übertrifft mit 24,1 Millionen Euro alle frei verkäuflichen Titel bei weitem, wenn man die Regionalausgaben zusammenzählt. Anders als im Vormonat platzieren sich diesmal wieder alle vier unter den Top 30, drei von ihnen sogar in der oberen Tabellenhälfte.
Blickt man auf die relativen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr (Grafik unten), so überwiegen die Minuszeichen. Die umsatzstärksten Kiosk-Titel sind allerdings recht unterschiedlich von rezessiven Tendenzen betroffen. Die Zeit und Bild am Sonntag sowie Bunte, Bild der Frau und Brigitte beklagen zweistellige Einbußen gegenüber dem Vorjahr, während Spiegel, Stern und Focus nur leichte Verluste verzeichnen. Unter den Kiosk-Titeln ragen TV Digital und Superillu mit Zuwachsraten von 30 bzw. 27 Prozent heraus. TV 14 kommt auf beachtliche 17 Prozent, Auto Motor und Sport immerhin auf knapp sieben Prozent.
Prisma steigert den Bruttoumsatz kräftig um fast 35 Prozent und gleicht damit eine ähnlich starke Delle aus dem Vormonat aus. Deutlich überproportional legen die Regionalausgaben aus dem Süden und dem Norden zu, die auf 57 Prozent bzw. 54 Prozent kommen.
Beim Blick auf die von Januar bis November kumulierten Daten (Tabelle unten) wird klar, dass Die Zeit zum zweiten Mal in Folge ein Jahr als Primus unter den Freiverkäuflichen beenden wird. Mit einem Bruttoanzeigenumsatz von rund 82 Millionen Euro liegt sie uneinholbar vor dem Spiegel mit 68,1 Millionen. Gegenüber Verfolgern wie Bild am Sonntag und Stern baut sie den Vorsprung deutlich aus, obwohl sie nur ein kleines Plus gegen Vorjahr melden kann. Die höchste Zuwachsrate verbucht TV Digital mit rund fünf Prozent, moderates Wachstum gibt´s auch für Superillu, TV 14 und Brigitte.
Prisma steigert den Umsatz um ein Fünftel auf rund 190 Millionen Euro. Wie im Einzelmonat November tragen Nord- und Südausgabe auch im gesamten Jahresverlauf überdurchschnittlich zu dem Erfolg bei. Das sind – gewiss nicht zufällig – die beiden Regionalausgaben, die nach Einstellung des Wettbewerbers rtv Plus zum Jahresende 2023 auch die stärksten Zuwachsraten bei der Auflage verzeichneten.