Die Rangfolge der meistbesuchten Verlagsangebote ändert sich gegenüber dem Vormonat nicht gravierend. Bild.de führt mit rund 544 Millionen Visits die Spitzengruppe an (Grafik unten). Dahinter platziert sich der Kicker mit 262 Millionen Visits, gefolgt von den Nachrichtenseiten der Marken Focus, Spiegel und Welt. Auch Chip online und TV Spielfilm.de behaupten ihre Positionen. Verschiebungen gibt es erst in der zweiten Hälfte der Spitzengruppe: Süddeutsche.de überholt Bunte, und Autobild.de zieht an Finanzen.net vorbei.
Chefkoch.de und Funke Medien NRW tauchen in den Top Twenty erstmals nicht auf. Die Ursache liegt aber nicht in Marktbewegungen. Vielmehr melden RTL bzw. die Funke Mediengruppe die Visits dieser Angebote nicht mehr zur IVW. Computerbild.de und Mein schöner Garten online rücken dadurch in die Spitzengruppe auf.
Die relativen Veränderungen gegenüber dem Vormonat sind bei den meisten Angeboten negativ (Grafik unten). Allerdings ist der April auch einen Tag kürzer als der März. Bei Minusraten um die drei Prozent bewegen sich Bild.de, Finanzen.net und Handelsblatt.com kalenderbereinigt auf Vormonatsniveau. Und der Spiegel liegt – so gesehen – nicht leicht im Minus, sondern moderat im Plus. Der deutliche Verlust von Chip online relativiert sich, wenn man bedenkt, dass das Angebot im März um 30 Prozent zugelegt hatte. Mein schöner Garten hatte die Visits im Vormonat sogar um 58 Prozent gesteigert und gibt nun ebenfalls einen Teil des Zuwachses wieder ab.
Mit dem Beginn des Frühjahrs beleben sich traditionell die Neu- und Gebrauchtwagenmärkte. So verbucht Autobild.de denn auch mit knapp 14 Prozent die höchste Zuwachsrate unter den Top Twenty. Heise online und Computerbild.de steigern ihre Visits um rund sieben bzw. sechs Prozent, begünstigt durch die lebhafte KI-Debatte. Der Kicker legt mit dem allmählich näher rückenden spannenden Saisonfinale abermals zu. Die Nachrichtenseiten, allen voran Zeit online und FAZ.NET, hatten im März Visits hinzugewonnen; im April verbucht allein die Welt einen Zuwachs.