Rund 2,40 Milliarden Visits verzeichneten die digitalen Verlagsangebote im November. Das waren sechs Prozent weniger als im Vormonat Oktober, der mit dem Hamas-Terrorangriff besonders nachrichtenstark gewesen war. Debatten über Bundesfinanzen und Schuldenbremse, die im November in den Vordergrund traten, generierten für führende Nachrichtenseiten weniger Zugriffe. Gefragt waren nun vor allem die zur spätherbstlichen Witterung passenden Nutzwerte für Indoor-Aktivitäten.
Auf die zwanzig meistbesuchten Angebote entfielen 85 Prozent aller Visits. Der Anteil der mobilen Visits belief sich auf insgesamt 76 Prozent. Das Ranking wird souverän von Bild.de mit rund 500 Millionen Visits angeführt (Grafik unten). Der Kicker belegt mit 235 Millionen Besuchen den zweiten Platz, gefolgt von den Nachrichtenseiten der Marken Focus, Spiegel und Welt. Dahinter gibt es Veränderungen zum Vormonat: Chefkoch.de rückte vom achten auf den sechsten Platz vor, und Chip online verbesserte sich vom dreizehnten auf den achten Platz. Game Star kletterte von Platz 17 auf Platz 15, Bunte von Platz 20 auf Platz 18.
Ein Blick auf die relativen Veränderungen (Grafik unten) zeigt, dass alle führenden Nachrichtenseiten Visits im Vergleich zum Oktober einbüßten – wenn auch in unterschiedlichem Maße. Raffinierte Haushaltstricks und fortwährende Querelen der Ampel-Koalitionäre fanden offenbar viele Nutzer mäßig interessant – verglichen jedenfalls mit aufwühlenden Nachrichten aus Nahost, die den Oktober geprägt hatten.
Zuwachsraten verbuchten vor allem die zur Jahreszeit passenden Nutzwertangebote für häusliche Aktivitäten. Chip online, ragt mit einem Plus von gut 23 Prozent heraus, Heise online kommt auf knapp sechs Prozent, ebenso wie Chefkoch.de. Game Star legt um gut vier Prozent zu. Die Programm-Infos von TV Spielfilm und Funke Next Level TV hatten ihre Visits im Vormonat stark erhöht und konnten das Niveau nun annähernd behaupten. Bunte.de steigerte sich mit Neuigkeiten aus der Promi-Welt um fast 15 Prozent, während Finanzen.net ungefähr im Gleichschritt mit dem DAX um rund ein Zehntel zulegte.
