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Visits im Hochwassermonat Juli: Funke Medien NRW legten um 83 Prozent gegen Vormonat zu

Die bei PZ Online gelisteten Verlagsangebote verbuchten im Juli 2,76 Milliarden Visits. Das waren 33 Millionen Visits oder 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Der negative Basiseffekt gegenüber 2020 schwächt sich damit weiter ab. Wie die Grafik unten zeigt, hatte der Informationsbedarf in Sachen Covid-19 im Frühjahr/Sommer letzten Jahres zu einem außergewöhnlichen Anstieg der Visits geführt. Der längerfristige Aufwärtstrend für die Verlagsseiten ist weiter intakt, wie die lineare Trendgerade der Grafik erkennen lässt.

Das Ranking der meistbesuchten Angebote wird wie gewohnt mit großem Vorsprung von Bild.de angeführt (Grafik unten). Eher ungewöhnlich ist der zweite Platz für die Wetternachrichten. Die gute Platzierung von Wetter.com zeigt, wie sehr viele Menschen aus den Homeoffices ins Freie drängten, weist aber auch auf die Wetterturbulenzen des Sommers hin, die in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu katastrophalen Überschwemmungen führten. In die Phalanx der großen überregionalen Nachrichtenseiten drangen neben Wetter.com auch Funke Medien NRW mit regionalen News aus dem Krisengebiet ein sowie Transfermarkt.de als Nutznießer der Fußball-EM.

Blickt man auf die relativen Veränderungen zum Vormonat (Grafik unten), so ragen Funke Medien NRW mit einem spektakulären Zuwachs von rund 83 Prozent heraus. Transfermarkt.de hatte schon zu Beginn der EM im Juni die Visits zweistellig gesteigert und legte jetzt nochmals um sechs Prozent zu. FürWetter.com hatte der saisonale Aufwärtstrend bereits in den Vormonaten begonnen, nun erhöhten sich die Visits weiter um fünf Prozent. Bei den überregionalen Nachrichtenseiten ist das Bild uneinheitlich. Immerhin konnten zwei Angebote – Stern.de und Süddeutsche.de – zweistellig hinzugewinnen.

Im Vergleich zum Vorjahr (Grafik unten) überwiegen aus den eingangs genannten Gründen bei den Top Twenty die Minuszeichen. Der Basiseffekt spielt nicht nur bei den Nachrichtenseiten eine Rolle. Der durch den 2020-er Lockdown erzwungene Digitalisierungsschub hatte zum Beispiel auch den Websites und Apps von Chip und Computerbild rekordhaften Traffic beschert. Und Angebote wie Finanzen.net hatten davon profitiert, dass die vom Lockdown bewirkte Volatilität der Aktienkurse viele Einsteiger von den Vorzügen eines Wertpapierdepots überzeugt hatte.

2021-09-17T19:41:40+02:00 August 12th, 2021|Updates|0 Comments