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Nielsen-Werbeumsatz zeigt im Februar noch keine Virenschäden

Im Gegenteil: Viele Zeitschriftenklassiker sind mit eindrucksvollem Wachstum ins Jahr 2020 gestartet. Für die Grafik unten wurden die für Januar und Februar kumulierten Bruttowerbeumsätze mit dem Vorjahr verglichen. Etablierte Titel wie Bunte, TV Movie, Freundin, Wirtschaftswoche und Schöner Wohnen rangieren unter den Top 10 nach absolutem Wachstum. Prozentual fallen die Zuwächse zweistellig aus. Noch vor den am Kiosk erhältlichen Zeitschriften platziert sich Prisma (siehe Fußnote). Das TV-Supplement, das letztes Jahr die Auflage stark steigerte, ist mit allen vier Regionalausgaben in den Top 30 vertreten.

Nimmt man das Umsatzniveau im Jahresverlauf (Tabelle unten), so liegt der Stern mit rund 19 Millionen Euro noch deutlich vor Bunte mit knapp 13 Millionen Euro. Dahinter folgen Spiegel, Brigitte und Zeit mit Bruttoumsätzen zwischen 11 und 12 Millionen Euro. Vor allen frei verkäuflichen Zeitschriften und Wochenzeitungen liegen beide TV-Supplements. Prisma – siehe Fußnote – wächst weiter und würde das Ranking mit knapp 27 Millionen Euro anführen, wenn man die Regionalausgaben zusammenzählte; rtv Plus kommt auf rund 19 Millionen Euro und verliert Marktanteil an den direkten Wettbewerber.

Betrachtet man den Einzelmonat Februar (Grafik unten), so liegt der Stern vor rtv Plus an der Spitze. Mit einigem Abstand folgen Bunte, Spiegel, Brigitte, Zeit und Bild der Frau. Prisma, mit dreien seiner Regionalausgaben in den Top 30 vertreten, übertrifft in Summe auch im Februar alle anderen Titel (vgl. Fußnote).

Obwohl die letzte Februarwoche schon von der Coronakrise überschattet war, können zwei Drittel der Top 30 gegen Vorjahr den Werbeumsatz steigern (Grafik unten). Mit Für Sie und Freundin verzeichnen gleich zwei Titel aus dem Segment der 14-täglichen Frauenzeitschriften Wachstumsraten von mehr als 30 Prozent, während Brigitte nur leicht um ein Prozent verliert. Kräftig zulegen können auch TV Movie um rund 32 Prozent, Prisma Süd um 22 Prozent und Bunte um 17 Prozent. Bei den aktuellen Wochenmagazinen ist das Bild gemischt: Stern und Spiegel legen zweistellig, zu während Focus im Vorjahrsvergleich Umsatz verliert

2020-03-31T09:40:44+02:00 März 18th, 2020|Updates|0 Comments