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IVW-Auflagenbilanz des 4. Quartals: Naturnähe verkauft sich gut

Natürlich wird Gedrucktes weiterhin oft durch Digitales ersetzt. Aber auch im Printbereich gibt es wachsende Segmente. So steigerten im 4. Quartal neben Kinderzeitschriften bemerkenswert viele Titel ihre Verkaufsauflage, die auf die eine oder andere Weise für Naturnähe stehen. Unter den Top 30 nach absolutem Auflagenwachstum gegen Vorjahr (Grafik unten) befinden sich fünf Landmagazine (Liebes Land, Landidee, Mein Schönes Land, Servus in Stadt & Land, Landidee Wohnen & Deko) sowie die Titel Gartenidee, Bergwelten und Öko-Test Magazin. Fast scheint es, als entfalte der Aufschwung der Grünen eine Fernwirkung im Zeitschriftenmarkt. Gesundheit steht ebenfalls hoch im Kurs. Sowohl Stern Gesund Leben, als auch Woman´s Health schaffen es unter die Top 30. Magazine, die weit überwiegend von Männern gelesen werden, bilden in diesem Ranking nur eine Minderheit: Manager Magazin, 11 Freunde und Motorrad.

Blickt man auf die fünf Zeitschriften, die das Wachstums-Ranking anführen (Abbildung unten), so verzeichnet Prinzession Lillifee Zauberwelt mit knapp 26.000 Exemplaren den bei weitem größten absoluten Zuwachs gegen Vorjahr. Das relative Wachstum fällt mit rund 62 Prozent bei der Gartenidee am stärksten aus. Auflagenstärkster Titel unter den fünf Wachstumssiegern ist TV pur; ein Mehrverkauf von knapp 16.000 Exemplaren entspricht hier bloß einem Plus von 2,7 Prozent.

Im Ranking der 30 frei verkäuflichen “Auflagen-Dickschiffe” (Tabelle unten) zeigt sich ein schon gewohntes Bild: Rückläufige Printauflagen bilden bei vielen Titeln eine Art Gegenbuchung zu steigenden Visits der digitalen Angebote. In die Phalanx der auflagenstarken Programmzeitschriften bricht auf Platz 6 Landlust ein. Das Magazin, das einst das Segment der Landmagazine begründete, verkaufte im vierten Quartal fast 828.000 Exemplare und büßte trotz starker Konkurrenz nur moderate 2,4 Prozent ein. Unter den aktuellen Wochenmagazinen hielt sich der Spiegel auf Platz 8 des Rankings am besten. Er verkaufte über 691.000 Exemplare und konnte das Minus auf 2,9 Prozent begrenzen, nicht zuletzt dank einer Ausweitung der ePaper-Verkäufe.

2020-02-20T17:24:00+01:00 Januar 20th, 2020|Updates|0 Comments