Trotz der Urlaubszeit stieg im Juli die Zahl der Visits bei den PZ-Angeboten gegenüber dem Vormonat um 58 Millionen oder knapp drei Prozent auf 2,31 Milliarden an. Der Anteil der mobilen Visits erhöhte sich – vielleicht wegen der Urlaubszeit – um einen Punkt auf 63 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr verbuchten die PZ-Verlage ein Plus von 83 Millionen Besuchen, entsprechend knapp vier Prozent. Die mobilen Visits hatten im Juli des Vorjahres 57 Prozent ausgemacht.
Die Top Twenty (Grafik unten), die vier Fünftel aller Visits repräsentieren, werden weiter von Bild.de angeführt, gefolgt von Spiegel online, Wetter.com, Focus online und Welt. Gegen Vormonat gab es auf diesen Spitzenpositionen keine Veränderungen. Transfermarkt.de konnte vom achten auf den sechsten Platz vorrücken. Hintergrund ist der Beginn der sommerlichen Transferperiode. Zwischen dem 1. Juli und dem 31. August dürfen die Fußballer den Verein wechseln. Chefkoch.de und Zeit online sind die Leidtragenden des Wechselfiebers. Bewegung auch bei den Nachrichtenseiten: FAZ.NET hatte sich im Vormonat vor Süddeutsche.de geschoben, fällt nun jedoch wieder hinter die Konkurrenz aus München zurück.
Transfermarkt.de weist mit 14,4 Prozent die höchste Zuwachsrate gegenüber dem Vormonat auf (Grafik unten). Auch im Juni hatte das Fußballportal schon um gut 14 Prozent zulegen können, befeuert durch Gerüchte, die schon vor Beginn der Transferperiode die Gemüter der Fans bewegten. Bei den Nachrichtenseiten zeigt sich ein gemischtes Bild. Die Angebote der Süddeutschen, der Zeit und des Spiegel könnten im Juli von der #MeTwo-Diskussion profitiert haben, die nach dem Rücktritt Mesut Özils aus der Nationalmannschaft entbrannt war. FAZ.NET und Die Welt hatten dagegen im Juni zugelegt – womöglich beflügelt durch den Asylstreit zwischen CDU und CSU – und gaben die Zugewinne nach dem Abflauen des Streits wieder ab.
Gegenüber dem Vorjahr steigerten die meisten Top-Twenty-Angebote ihre Besuchszahlen (Grafik unten). Der Westen ragt mit einem Zuwachs von fast 75 Prozent weit heraus. Bei den überregionalen Nachrichtenseiten legt Stern.de um rund 18 Prozent zu. Spiegel online, Zeit online und Süddeutsche.de steigern die Visits jeweils um rund ein Zehntel. Transfermarkt.de wuchs im Juli nicht nur entsprechend der üblichen Saisonfigur, sondern verbesserte sich auch gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent. Spektakuläre Vereinswechsel von WM-Stars wie Christiano Ronaldo und Kylian Mbappé dürften dabei geholfen haben.