Auf 2,25 Milliarden Visits kamen die digitalen Angebote im Portfolio der PZ-Verlage im Juni. Das waren trotz des Sommeranfangs nur 17 Millionen oder 0,8 Prozent weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Zuwachs rund 68 Millionen Visits bzw. 3.1 Prozent. Der Anteil der mobilen Visits hat sich binnen Jahresfrist noch einmal um fünf Punkte erhöht, von 57 Prozent auf 62 Prozent.
Die Top Twenty, auf die vier Fünftel aller Visits entfallen, werden weiterhin von Bild.de angeführt (Grafik unten). Auch sonst gibt es an der Spitze keine Veränderungen. Auf dem zweiten Platz liegt mit einigem Abstand Spiegel Online. Focus Online, die Nummer Eins im Reichweiten-Ranking der AGOF, rangiert nach Visits, wie schon im Vormonat hinter Wetter.com auf dem vierten Platz. Auffällige Positionsverschiebungen gibt es weiter unten: Transfermarkt.de kann sich, begünstigt durch Wechselgerüchte um diverse WM-Stars, nochmals um einen Rangplatz verbessern. FAZ.NET schiebt sich von Platz 12 auf Platz 9 vor, während Süddeutsche.de von Platz 8 auf Platz 10 zurückfällt. Gala.de hatte im Mai stark von der Hochzeit im britischen Königshaus profitiert, wurde nun aber von Finanzen.net aus den Top Twenty verdrängt.
Nach Zuwachsraten gegenüber Mai (Grafik unten) ragt neben Transfermarkt.de und FAZ.NET auch Die Welt mit einer zweistelligen Rate heraus. Vielleicht haben die eher konservativen Nachrichtenseiten von dem heftigen unionsinternen Streit über die Asylpolitik besonders profitiert. Darauf deuten jedenfalls auch die Juni-Reichweiten der AGOF hin. Die zweistellige Prozenteinbuße bei Wetter.com relativiert sich vor dem Hintergrund der starken Visit-Zuwächse im April und Mai. TV Spielfilm.de hat neben der üblichen Saisondelle die Fußball-WM zu verkraften; Fans mit Spielplänen wissen eh genau, wann ARD oder ZDF ihre Live-Übertragungen starten. Für Autobild.de endet mit dem Frühjahr die Hauptsaison, und das Minus bei Bunte.de folgt erwartungsgemäß auf das von Prinz Harrys Trauung begünstigte Plus im Mai.Gegenüber dem Vorjahr verbuchen die meisten Angebote aus der Spitzengruppe einen Zuwachs an Visits (Grafik unten). Mit einem Plus von rund 62 Prozent ragt Der Westen heraus. Aber auch Bunte und Autobild erfreuen sich veritabler Zuwächse um rund ein Fünftel. Bei den Nachrichtenseiten verzeichnen Stern und Die Welt mit jeweils rund 15 Prozent das stärkste Wachstum, gefolgt von FAZ.NET und Bild.de mit jeweils neun Prozent.