In den bei PZ Online gelisteten Zeitschriften, Wochenzeitungen und Supplements erschienen im April 10.238 Anzeigen- und Beihefterseiten. Damit erzielten die Verlage Bruttowerbeerlöse in Höhe von 241 Millionen Euro. Ein auffälliges Zwischenergebnis, das sich im weiteren Jahresverlauf natürlich noch umkehren kann: In der Kumulation für Januar bis April rangiert Die Zeit vor den beiden Nachrichtenmagazinen.
Der Reihe nach: Auf die 30 umsatzstärksten Titel (Grafik unten) entfielen im April 54 Prozent der Gesamterlöse. rtv Plus führt das Ranking mit einem Bruttoumsatz von 8,9 Millionen Euro an, gefolgt vom Stern mit 7,6 Millionen Euro und der Bunten mit 7,4 Millionen Euro. Im Vorjahr gab es anstelle von rtv Plus eine West- und eine Ostausgabe des Programm-Supplements auf den Rangplätzen 5 und 29. Seit November 2017 gehört zusätzlich das TV-Magazin des Stern zu rtv. Der Stern selbst belegte auch im Vorjahr den zweiten Platz im Ranking. Bunte verbesserte sich vom siebten auf den dritten Platz 7. Glamour kletterte vom achten auf den fünften Platz. Focus fiel zurück vom ersten auf den vierten Rang, der Spiegel fiel vom dritten auf den zehnten Platz. Gegenüber dem April 2017 büßte die Mehrzahl der führenden Titel Umsatz ein (Grafik unten), wobei der Spiegel mit knapp 27 Prozent das höchste Minus beklagt. Bunte und Glamour legten jeweils um gut 13 Prozent zu. Noch höhere Prozentzuwächse verbuchen die Apotheken Umschau mit knapp 27 Prozent und tv 14 mit rund 21 Prozent. Im Plus liegen auch die Westausgabe des Programm-Supplements Prisma, InStyle sowie Bild am Sonntag.
Im Jahresverlauf (Tabelle unten) liegt rtv Plus klar in Führung, obwohl der Umsatz elf Prozent niedriger ausfällt als letztes Jahr bei den beiden nach West und Ost getrennten Vorläufern. Dahinter folgen die G+J-Flaggschiffe Stern und Brigitte, wobei die 14-tägliche Frauenzeitschrift dem Wochenmagazin im Vergleich zum Vorjahr näher gerückt ist. Bild am Sonntag mit einem kleinen Plus und Die Zeit mit einem ansehnlichen Zuwachs um rund 12 Prozent belegen die Plätze 4 und 5. Vor Jahresfrist lagen Spiegel und Focus noch vor der Wochenzeitung, und auch in der Gesamtjahresbilanz hatten sie bisher stets die Nase vorn. Ein spannendes Rennen könnte es im weiteren Jahresverlauf auch zwischen den Burda-Flaggschiffen Bunte und Focus geben. Das People Magazin ist dank eines Bruttoumsatzwachstums um fast elf Prozent dicht an Focus herangerückt. Mit einem Plus von rund 31 Prozent verzeichnet tv14 das kräftigste Wachstum in der Spitzengruppe der Top 30. Auch TV Movie, Glamour und Cosmopolitan können zulegen.
Das Ranking der Titel mit den höchsten absoluten Zuwächsen (Grafik unten) führt Prisma Nord an. Diese Belegungseinheit des Programm-Supplements wurde im Mai letzten Jahres neu geschaffen, sodass ein Vorjahresvergleich nicht möglich ist. Ein Newcomer ist auch Gruners Design-Magazin IDEAT auf Platz 7 des Rankings. Dazwischen liegen Die Zeit, Zeitschriftenklassiker wie Bunte und Brigitte, die auch unter den Top 30 nach Gesamtumsatz rangieren sowie Landlust.