Auf 217,7 Millionen Euro beliefen sich laut Nielsen die Bruttowerbeeinnahmen der Publikumszeitschriften im Februar. Drei meinungsbildende Titel aus Hamburg führen das Ranking der umsatzstärksten Werbeträger an (wobei allerdings Programm-Supplements aus technischen Gründen fehlen): Der Stern liegt mit rund 7,1 Millionen Euro vor dem Spiegel mit 6,7 Millionen Euro und der Zeit mit 6,4 Millionen Euro. Bemerkenswert ist, wie nahe die Wochenzeitung an die beiden Zeitschriften herangerückt ist – und das, obwohl ihre Magazinbeilage mit einem Umsatz von 1,8 Millionen noch zusätzlich auf Platz 25 des Rankings erscheint. Brigitte belegt als bester 14-täglicher Titel den vierten Platz des Umsatz-Rankings, ADAC Motorwelt belegt als bester Monatstitel den neunten Platz.
Gegenüber dem Februar des Vorjahres verbucht TV14 einen spektakulären Zuwachs um 51 Prozent (Grafik unten). Bei der Zeit beträgt das Plus stolze 25 Prozent. Spiegel und Focus waren schwach ins letzte Jahr gestartet und verzeichnen nun Zuwächse von rund 17 bzw. acht Prozent, während der Stern rund acht Prozent einbüßt. Grund zur Freude über zweistellige Prozentzuwächse haben die Anzeigenleiter der People Magazines: Bunte legt um rund 16 Prozent zu, Gala um 13 Prozent. Auch bei Schöner Wohnen (+15 Prozent) und Sport Bild (+13 Prozent) wird man mit den Februarzahlen recht zufrieden sein.
Nimmt man die kumulierten Zahlen für den bisherigen Jahresverlauf (Tabelle unten), so behauptet der Vorjahrssieger Stern mit 15,3 Millionen Euro die Spitzenposition, obwohl ihm im gegenüber 2017 knapp neun Prozent in der Kasse fehlen. Bild am Sonntag legt leicht um drei Prozent zu und sichert sich mit 14,5 Millionen Euro den zweiten Platz. Der Spiegel, der mit 13,1 Millionen auf dem dritten Platz landet, verbucht trotz seines starken Februarzuwachses in der Kumulation noch ein Minus von knapp fünf Prozent. Dabei ist ein Sondereffekt zu bedenken: Focus hatte im Januar seinen 25. Geburtstag mit einer Extraauflage und zusätzlichen Anzeigenseiten gefeiert – teilweise wohl zu Lasten seines unmittelbaren Wettbewerbers.
Die höchste Wachstumsrate unter den Top 30 weist TV 14 auf (+39 Prozent), gefolgt von Focus (+18 Prozent). Zweistellige Zuwächse verbuchen auch TV Movie (+17 Prozent), Cosmopolitan und Schöner Wohnen (jeweils +16 Prozent) sowie die Zeit (+15 Prozent), Apotheken Umschau B (+13 Prozent), Sport Bild und Bunte (jeweils +12 Prozent).