Die IVW-Daten über Visits im November 2017 sind ab sofort bei PZ Online auswertbar. 99 Angebote aus den Portfolios der PZ-Verlage verbuchten 2,20 Milliarden Besuche. Gegenüber dem Vormonat entspricht dies einem Rückgang um 68 Millionen oder 3,0 Prozent. Auffällig ist, dass der Rückgang allein durch mobile Visits verursacht wurde. Sie schrumpften um 6,0 Prozent, während die Besuche mit stationären Geräten um 1,1 Prozent zunahmen. Mögliche Erklärung: Die Menschen sind in der kalten Jahreszeit weniger unterwegs und nutzen zu Hause mehr ihre Desktops und Notebooks. Der Anteil der mobilen Visits ist im November auf gut 56 Prozent zurückgegangen; im Vormonat hatte er knapp 58 Prozent betragen.
Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen die Angebote der PZ-Verlage ein kräftiges Plus von 233 Millionen Visits oder 11,8 Prozent. Hier errechnet sich ein kräftiger Zuwachs der mobilen Visits um 26,0 Prozent, während die stationären Visits leicht um 2,3 Prozent sanken.
Auf die Top Twenty (Grafik unten) entfielen 81 Prozent aller Visits. Auf den ersten vier Positionen des Rankings gibt es keine Verschiebungen gegenüber dem Oktober. Es führen die Nachrichtenseiten der Marken Bild, Spiegel, Focus und Die Welt. Dahinter folgt Chefkoch.de vor Wetter.com. Diese beiden Angebote haben gegenüber dem Vormonat die Plätze getauscht. Das dürfte damit zu tun haben, dass die Leute vom Novemberwetter eh nicht viel erwarten und es sich in der warmen Stube bei allerlei Leckereien gemütlich machen.
Gegenüber dem Oktober weisen die meisten Nachrichtenseiten im November Verluste auf (Grafik unten). Ausnahmen bilden nur Süddeutsche.de und Stern.de. Womöglich ermüdeten die zähen Jamaika-Sondierungen das Publikum am Ende ein wenig. Ihr Abbruch am 19. November wird auch allenfalls kurzfristig für erhöhte Aufmerksamkeit gesorgt haben. Bei den nutzwertigen Angeboten sind viele Veränderungen saisonal zu erklären. In der dunklen Jahreszeit widmet man sich halt verstärkt dem Computer und den Finanzen. Computerbild.de profitiert davon mit einem Plus von fast 15 Prozent, Finanzen.net legt um knapp 13 Prozent zu. Umgekehrt muss man sich bei Wetter.com keine Sorgen wegen des Besucherrückgangs um gut ein Fünftel machen: Es handelt sich um die übliche Saisonschwankung.
Gegenüber dem Vorjahr (Grafik unten) legen alle Angebote der Spitzengruppe zu, ausgenommen nur Heise online. Der Westen (Relaunch) und Die Welt (Einbeziehung von N24) profitieren von den bekannten Sonderfaktoren. Neben diesen beiden Angeboten verbucht auch Süddeutsche.de einen kräftigen Zuwachs um rund 28 Prozent.